Gefälschte Exponate statt gefälschter Originale

3. April 2005 | falscher Inhalt

Anti-Climb PaintIn Galerien und Museen achten die Aufseher sehr darauf, dass niemand ein Bild abhängt und hinausträgt. Mit dem genauen Gegenteil rechnet dagegen niemand.

Der in Bristol aufgewachsene Künstler Banksy (Robert Banks) ist es dabei seit Jahrzehnten gewohnt, seinen Mitmenschen Kunstwerke unterzujubeln, die sie nicht bestellt haben: Er macht nämlich vorzugsweise Graffitti, auch mit Schablonen.

Dabei hinterlässt er nicht nur Ratten und aufwendigere Zeichnungen auf Hauswänden oder verschandelt zuvor auf Flohmärkten gekaufte Ölgemälde – es geht ihm auch um die subversive Aktion selbst. Und so hängt er schon einmal eine Vitrine mit einer toten Ratte mit Sonnenbrille, Rucksack, Mikrofon und Spraydose ins Naturkundemuseum, was erst nach mehreren Stunden auffiel, oder er hängt ein eigenes Bild im Londoner Tate-Museum auf – was nur auffiel, weil der Klebstoff nicht hielt und das Bild mit Getöse zu Boden ging.

Dass er die Königin als Schimpansen darstellte, stieß bei ihr jedoch nicht wirklich auf Begeisterung und mit (ungiftigen) Graffittis verzierte Kühe und Schweine waren darüber angeblich nicht sehr glücklich – auf jeden Fall waren aber die Tierschützer sauer.

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Vollständiger Artikel auf telepolis.de unter Die ungewollte Bilderspende
Artikel bei Wooster Collective mit vielen Bildbeispielen: A Celebration of Street Art
Homepage des Künstlers: Bansky

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